In der Nacht zum Freitag zeichnete NASA’s Lunar Impact Monitoring Program den Einschlag eines Meteoriten auf der Mondoberfläche auf. Der laut ersten Einschätzungen rund 40 kg schwere Brocken erzeugte dabei den stärksten Lichtblitz seit dem Anfang des Beobachtungs-Programms 2005, bei dem eine Energie frei wurde, die der Explosion von fünf Tonnen TNT entspricht. Das Aufleuchten konnte wohl von der Erde aus selbst mit dem unbewaffneten Auge gesehen werden und war zehnmal stärker als alle bisherigen Aufzeichnungen! Nun wird mit Hilfe der Mondsonde LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) nach dem Krater des Einschlags gesucht, der rund 20 m im Durchmesser betragen soll und im Mare Imbrium, dem Regenmeer zu finden sein wird.
Mit dem Mond-Beobachtungs-Programm der amerikanischen Weltraumbehörde werden Meteoritenströme und somit die Meteoritendichte in unserem Sonnensystem ermittelt. Dies spielt vorallem bei bemannten Missionen und auch der Errichtung von Mondbasen eine wichtige Rolle, um die Gefährdung durch Einschläge möglichst genau einschätzen zu können.